Materialien
Materialien
Wir legen bei unserer Kleidung großen Wert auf hochwertige Bio- und Recyclingmaterialien. Diese lassen sich in bis zu fünf Kategorien, die wir für unserer Fair Fashion Produkte verwenden, unterteilen:
BIO-Baumwolle
BIO-Baumwolle ist die umweltbewusste Alternative zu traditioneller Baumwolle. Wir kaufen fast ausschließlich GOTS-zertifizierte BIO-Baumwolle ein. Das GOTS-Zertifikat (Global Organic Textile Standard) wird von der Ecocert Greenlife ausgestellt. Unseres Erachtens nach ist es das aktuell strengste Siegel, welches nicht nur mit unangekündigten und unabhängigen Kontrollen arbeitet, sondern eben auch für soziale und ökologische Standards in der ganzen Wertschöpfungskette steht. Gerade im Hinblick darauf, dass Indien und China die größten Baumwollproduzenten der Welt sind, ist es uns wichtig, dass bereits bei der Ernte sichergestellt wird, dass keine Kinderarbeit stattfindet und auch allgemein ethisch und umwelttechnisch der höchstmögliche Standard gesetzt wird.
Anzumerken ist, dass sich die Zertifizierung stets nur auf die Produktion des Textils selbst bezieht, da die Veredelung in Deutschland in einem Unternehmen stattfindet, dass keine GOTS-Zertifizierung hat.
Falls du dich jetzt fragst: „Warum hat denn das deutsche Unternehmen keine GOTS Zertifizierung?“ Ist die Antwort einfach: Zertifikate kosten Geld und europäische Produktionen, vor allem in Deutschland, weisen eine wesentlich geringere Gefahr von unfairen Arbeitsplatzbedingungen auf, als weiter entfernte Länder. So verwendet die deutsche Firma aus Reichenbach Öko-Tex Standard 100 zertifizierte Druckfarben und wir können bei unserer Ware von ökologisch veredelter Fair Fashion „proudly printed in Germany“ sprechen.
Pre-Consumer oder Post-consumer recycelte Baumwolle
Post-Consumer recycelt ist wahrscheinlich etwas, worunter du dir schnell etwas vorstellen kannst. Dabei handelt es sich um Materialien, denen unser Produzent nach ihrer ersten Nutzung ein zweites Leben schenkt.
Bei Pre-Consumer recycelter Baumwolle mussten wir selbst einmal nachfragen und bekamen schnell eine einfache Antwort: Schnittabfall. Es handelt sich also um Produktionsabfall aus dem Herstellungsprozess.
Auch die Recyclingprodukte unserer Fair Fashion Produzenten wurden von der Organisation Ecocert Greenlife mit dem GRS-Label (Global Recycled Standard) ausgezeichnet.
Die Textilprodukte müssen mindestens aus 50 % Recyclingmaterial bestehen, um dieses Label zu bekommen. Es sichert außerdem die lückenlose Rückverfolgbarkeit der Materialien in der Produktionskette zu.

Recyceltes Pre-Consumer oder Post-Consumer-Polyester
Besonders stolz sind wir bei unserer Fair Fashion Kleidung auf recycelte Polyester Produkte, da in diesem Rahmen Rückstände aufbereitet werden können, die ansonsten die Meere verschmutzen.
Recycelter Polyester kann aus unterschiedlichen Recycling-Quellen stammen: Textil-Produktionsrückstände, Plastikflaschen und gebrauchte Kleidung. In den Meeren vorhandene Plastikflaschen werden von den Fischern gesammelt und an Recyclingeinrichtungen weitergeleitet, die diese zerkleinern. Die Splitter werden anschließend erneut zermahlen und zu Granulat verarbeitet. Das Granulat wiederum wird zu Fäden geschmolzen. Diese Fäden werden dann gewebt und bilden die Grundlage für recycelte Kleidung.
Falls du dich fragst, wo der Unterschied zwischen Pre-Consumer und Post-Consumer besteht ist dieser wie folgt: bei Post-Consumer Materialien handelt es sich um Verbrauchsrückstände aus Haushalten, Industrie oder Handel. Das kann auch Materialrückläufe aus der Vertriebskette beinhalten. Bei Pre-Consumer Quellen handelt es sich um Abfälle, die während des Herstellungsprozesses produziert werden und so nie vorab bei einem Endverbraucher gewesen sind.